Der Säure-Basenhaushalt ist die gesundheitliche Basis für unseren gesamten Körper. Unser Augenmerk liegt auf der chronischen Übersäuerung, der sog. latenten Azidose. Der Begriff „latent“ bedeutet so viel wie „versteckt“ und weist auf einen chronischen Zustand hin, der sich zunächst nicht bemerkbar macht. Latente Azidosen sind weit häufiger in der Praxis zu beobachten und gekennzeichnet durch eine geringfügige Verschiebung des Blut-pH innerhalb des Normbereiches (7,35 - 7,45) zum Sauren hin. Gleichzeitig ist die Pufferkapazität des Blutes vermindert.
Von einem ausgewogenen Säure-Basen-Verhältnis spricht man, wenn sich Säuren und Basen im menschlichen Körper in einem bestimmten Verhältnis zueinander befinden, wobei die basischen Komponenten überwiegen. Nur dann ist ein einwandfreier Ablauf der meisten Stoffwechselvorgänge möglich. So haben u.a. die Leber, die Gallenblase, die Bauchspeicheldrüse, der Zwölffingerdarm sowie Dünn- und Dickdarm ihr Arbeitsoptimum im basischen Bereich. Viele hormonelle Prozesse benötigen übrigens auch ein stabiles basisches Milieu.
Zur Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichts dienen eine Reihe von Puffersystemen, wie z.B. der Bicarbonatpuffer des Blutes und der für die Säure-Ausscheidung wichtige Phosphatpuffer in der Niere. Diese Puffer dienen zur Neutralisation der zugeführten Säuren über die Nahrung.
Wie wirkt die Infusion
Das Hydrogencarbonat in der Infusion neutralisiert die gebundenen Säuren von den roten Blutkörperchen. Es zieht die Säuren aus dem Bindegewebe und Gelenknahen Strukturen. Die Baseninfusion durchdringt rasch die Zellmembran und agiert sowohl in der Zelle wie auch außerhalb der Zelle. Dadurch ermöglicht man dass der Körper sich den schädlichen Säuren entledigt und diese über die Nieren, Leber, Darm, Lunge und Haut ausscheidet. Dies geschieht bei einer Infusion sehr schnell und somit ist diese Therapieform bei starken Beschwerden der oralen Entsäuerungstherapie Vorzug zu geben.
Entstehung der Übersäuerung
Fehlerhafte Verdauung, einseitige Ernährung , Diäten und ständiges Fasten, starke Belastungen im Sport und Beruf, Stress, negative Umwelteinflüsse wie Elektrosmog, zu wenig Flüssigkeitszufuhr, zu wenig Mineralstoffe, vermehrter Zucker- und Alkoholkonsum, Medikamenteneinnahme…
Die Auswirkungen einer Übersäuerung
- Herz-Kreislaufprobleme, Angina Pectoris, hoher Blutdruck, Infarkte
- Konzentrationsschwäche, Motivationstief, Müdigkeit nach dem Essen
- Träger Stoffwechsel, nächtliches Schwitzen, Hautprobleme, Allergien
- Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Neurovegetative Störungen
- Rheumatische Rücken- und Gelenkschmerzen , Arthrose, Osteoporose